Von Weisenbach nach Fluorn.
Heute also der Tag, vor dem ich vorab am meisten Respekt hatte, weshalb ich ihm auch die wenigsten Kilometer verpasste. 40 Kilometer stetiges Bergauf mit teils schmerzhaften Anstiegen würden auf mich warten.
Nach einem seeehr ausgiebigem Frühstück, dem ich mich – italienischer Hotel-Besitzerin sei Dank -nicht enziehen konnte, folgte gleich die erste Umleitung: Forstarbeiten. Egal.



Es war wieder warm, die Sonne schien immer wieder freundlich durch die Bäume und alle paar Kilometer lud ein Trinkwasserbrunnen zur kurzen Rast ein. Andere Radler waren kaum unterwegs, dafür umso mehr Autos und LKWs auf der B462, dessen Erbauer sich heute hoffentlich dafür schämen, dass sie eine Straße bauten, die sich rücksichtslos durch das wunderschöne Murgtal frisst.



Zum Glück entfernte sich meine Strecke immer weiter von der Straße und die wilde Murg rauschte meist in Hörnähe unterhalb des Radwegs. Sie begleitete mich bis Baiersbronn (584 m ü. NHN) wo ich dann nach Freudenstadt (732 m ü. NHN) abbog, die Stadt, dir für aus dem Norden kommende Radfahrer nur über eine sehr lange 15%-Steigung zu erreichen ist. Dafür gönnte ich mir einen leckeren Milchkaffee am Marktplatz.



Mit 822 m war der autofreie Kienberg gleich mein höchster Punkt im Schwarzwald. Ich freute mich, denn bis zur nächsten Unterkunft in Fluorn (649 m ü. NHN) waren es nur noch 20 Kilometer und es ging meistens bergab. Manchmal auf Schotter, manchmal auf Straße. Und kurz vor dem Ziel noch einmal eine Umfahrung wegen … Forstarbeiten.



Mein Ziel Flourn ist kaum erwähnenswert und wurde nur aus strategischen Gründen gewählt. Ein Hotel ohne Personal, eine Gaststätte, ein Supermarkt. Das reichte aus.



Hier der anstrengende Tag bei ➡️ Komoot:
Lied des Tages
St. Anger von Metallica.
Ohne James, Lars, Kirk und Robert in Endlosschleife wäre ich heute den Berg nicht hochgekommen.