Nach der Tour ist tatsächlich immer vor der Tour und so muss nach meinem 500fuenf-Abenteuer vor zweieinhalb Jahren eine neue Herausforderung her. Wieder in der alten Heimat, dafür nur halb so lang bei einem Fünftel der Zeit:
Rund um den Bodensee – an einem Tag
Die Webseite vom Bodensee-Radweg sagt, dass jedes Jahr über 800.000 Radler den Bodensee umrunden und er damit der beliebteste Radweg weltweit sei. Und dass sich die meisten Biker für die rund 260 Kilometer lange Strecke im Schnitt sechs Tage Zeit lassen. Aber: „sportliche Radler schaffen das sogar an einem Tag.“. Damit ist ja wohl alles geklärt 😉
Mein Plan ist, direkt an der Grenze im wunderschönen Stein am Rhein zu starten und erstmal die Höri in Richtung Radolfzell hinter mich zu bringen. Ein kurzer Stopp mit Kaffee bei meinem Ex-Chef und entspannt weiter am Gnadensee entlang nach Konstanz, um ab Wallhausen den einzigen ernsthaften Anstieg von 400 bis 550 HM (verteilt auf sieben Kilometer) in Angriff zu nehmen.
Um Bodman rum, durch Überlingen, Friedrichshafen und Lindau, bis ich nach knapp 150 Kilometer die Grenze zu Österreich überquere. Bregenz ist zwar sehr nett, aber ich bleibe nicht lang, denn nach 20 Kilometer geht es wieder in die Schweiz, durch Rorschach, Arbon, Romanshorn bis nach Kreuzlingen. Schwupps nochmal kurz ohne Grenzkontrolle nach Deutschland rein (weil Konstanz so nett ist), aber 4 km später schon wieder raus und Endspurt durch letzte Schweizer Dörfer wie Berlingen, Steckborn und Mammern bis zum Ziel hinter der Rheinbrücke in Stein am Rhein (wo mich hoffentlich mein Bruder einsammelt und direkt ins Bett fährt).

250 Kilometer so nah am Wasser wie möglich, nur 1.000 Meter rauf und runter, wofür der laut Komoot „sehr sportliche Radfahrer“ achteinhalb Stunden benötigt. Ich rechne mal mit zwölf+ …
Am Stück und ohne Gepäck
Ich wollte das Abenteuer schon vorletztes Jahr bestehen, aber meine Nicht-Kondition ließ das nicht zu. Jetzt also 2025, tendenziell wieder im Spätsommer mit Aussicht auf „warm“. Meine Packliste wird dabei eher übersichtlich sein:
- Fahrrad
- kurzes Outfit + dünne Jacke
- Ersatzschlauch + Pumpe
- Rahmentasche
- bisschen Futter
Kurz: so wenig und so leicht wie möglich. Beleuchtung überlege mich mir noch.
Titelbild von Patrick Schiele auf Unsplash